Der Markt für Automobilsoftware wächst mit beeindruckender Geschwindigkeit - Prognosen zufolge wird er sich bis 2030 auf einen Gesamtwert von 80 Milliarden Dollar verdoppeln. Trotz dieses Wachstums zeigen Untersuchungen von McKinsey, dass die Entwicklungsproduktivität nicht proportional zur Komplexität der Automobilsoftware steigt. Diese Diskrepanz bedeutet, dass die Akteure in der Automobilindustrie angesichts neuer Marktanforderungen bei ihrer Innovationsarbeit nicht mehr mit Wettbewerbern mithalten könnten.
Wir bei intive haben diese Lücke mit unserem einzigartigen SIMBA-Framework geschlossen. Das SIMBA-Framework - kurz für "SIMulations BAukasten" - ist eine Sammlung bewährter Software-Bibliotheken, gebrauchsfertiger Anwendungen und hochentwickelter Werkzeuge, die Rapid Prototyping Szenarien, insbesondere bei der HMI-Entwicklung, maßgeblich optimieren. Es beschleunigt die Entwicklungszyklen und hilft, Automobilkonzepte schneller in der realen Welt zu testen.
Im Folgenden erfahren Sie, wie SIMBA die Produktivität bei der Entwicklung von Software für die Automobilindustrie gesteigert hat und auch in Zukunft weiter steigern wird.
Die Softwareentwicklungszyklen in der Automobilindustrie sind bekanntlich lang und kosten damit Zeit und Geld. Das SIMBA-Framework nutz jedoch eine Verbindung aus bestehenden und stabilen Komponenten mit neuen und experimentellen und verkürzt so die Entwicklungszyklen, indem es eine fundierte Basis als Sprungbrett bietet, statt bei null anfangen zu müssen.
SIMBA verfügt über Bibliotheken in mehreren Sprachen (z. B. C#, Java, C++), die eine schnelle, effiziente Anbindung zu in Entwicklung befindlicher Software ermöglichen. Diese Bibliotheken decken auch häufig auftretende Herausforderungen bei der Entwicklung von Benutzeroberflächen für verschiedene Technologien ab, darunter Unity3D, Android, Angular und WPF. Zusätzlich sind verschiedene, kontinuierlich weiterentwickelte Anwendungen im Framework enthalten, die Backend-Funktionalitäten sowie umfangreiches Tooling bereitstellen, um Automobilunternehmen bei der Entwicklung neuer Prototypen zu unterstützen. Darüber hinaus ermöglichen eigens entwickelte, in das Framework integrierte Hardwarekomponenten eine einfache Anbindung an reale (Serien-) Funktionen eines Fahrzeugs.
Dank der vorgefertigten Komponenten innerhalb des Frameworks können selbst sehr einfache Prototypen in viel kürzerer Zeit mit Fahrzeugfunktionen, Medien-Backends und vielen anderen bereitgestellten Komponenten angereichert werden. Das Ergebnis ist ein schnelleres Testen und Realisieren von Konzepten in der angedachten Umgebung.
Die Qualität geht in diesen beschleunigten Entwicklungszyklen keineswegs verloren. SIMBA wurde von intive-Ingenieuren mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Automobilbranche entwickelt. Die Bibliotheken und Werkzeuge des Frameworks sind aus tausenden von Entwicklungszyklen hervorgegangen und im Laufe der Zeit verfeinert worden. Das Fachwissen der Teams stellt zudem sicher, dass der Code gründlich optimiert wird, dass die SIMBA-Bibliotheken stabil sind und entsprechend den Kundenanforderungen eingesetzt werden können.
Das SIMBA-Framework ermöglicht es Kunden, neue Ideen zu verwirklichen, indem es Konzepte schnell erlebbar macht, lange bevor die Serienentwicklung beginnt. Neue Funktionen können schrittweise einzeln innerhalb des Frameworks entwickelt werden und in späteren Prototypen gemeinsam wiederverwendet werden. Diese Prototypen können sowohl eine Grundlage für die schnelle Bewertung neuer Funktionen bieten als auch in umfangreichen Studien verwendet werden (z. B. um die Meinung der Nutzer zu ermitteln oder Sicherheitsbedenken zu berücksichtigen). Die Ergebnisse dieser Studien können dann mit Entscheidungsträgern in den Projekten diskutiert werden, um zu zeigen, dass diese neuen Funktionen erfolgreich umgesetzt werden können und auf gute Resonanz stoßen.
Dank dieser Flexibilität können Automobilunternehmen schneller Innovationen einführen, die auf einer fundierten Basis stehen und somit die Entwicklung des Autos von morgen vorantreiben.
intive hat das SIMBA Framework beispielsweise eingesetzt, um in kürzester Zeit drei HMI-Prototypen für einen großen deutschen Automobilhersteller parallel zu erstellen. Diese Prototypen basierten auf verschiedenen Eingabemethodenkonzepten (mehrere Touch-Displays, Single-Touch-Display, Non-Touch mit Bedienelement) und dienten dem Management, einschließlich des Vorstands, als Grundlage für die Entscheidung über das zukünftige Konzept der Infotainment-Systeme des Herstellers.
Das Framework wurde auch eingesetzt, um innerhalb von weniger als drei Monaten und mit einem kleinen Team einen voll funktionsfähigen Android-Automotive-Prototyp zu entwickeln. Das Projekt umfasste Apps für verschiedene Kontexte, wie Medien und Navigation, sowie die Steuerung einiger Funktionen des Fahrzeugs. An anderer Stelle hat das Framework dazu beigetragen, einen Prototyp mit einem komplexen HMI-System mit mehreren Displays auszustatten. Dabei wurden prototypische Eingabegeräte realisiert, mit denen der Innenraum des Fahrzeugs über mehrere Motoren gesteuert und angepasst werden konnte, um verschiedene Einstellungen während des autonomen Fahrens zu simulieren.
intive ist stets bestrebt, die besten verfügbaren Technologien für das Prototyping von HMI-Systemen zu unterstützen. Unser gesamtes Team verfolgt die Entwicklungen in diesem Bereich und ist ständig auf der Suche nach den aktuell besten technischen Lösungen im Bereich der HMI-Entwicklung, um die hohe Dynamik in der Softwareentwicklung und der Automobilindustrie aufrechtzuerhalten.
Angesichts des zunehmenden Einsatzes von Android Automotive hat intive viel Wert daraufgelegt, mit dem SIMBA Framework auch dafür eine solide Integration anzubieten. Gleichzeitig fokussieren wir uns auf den Aufbau des Frameworks als verteiltes System und arbeiten eng mit unseren KI-Teams zusammen, um die Spracherkennung und dabei besonders die Verarbeitung natürlicher Sprache in die Fahrzeugfunktionen zu integrieren.
Nachhaltigkeit ist sowohl für intive als auch für die Automobilbranche ein wichtiges Thema, und das SIMBA-Framework kann einen leistungsstarken, effizienzoptimierten Rahmen für eine umweltfreundlichere Softwareentwicklung bieten. SIMBA spart Energie, weil die Wiederverwendung seiner Komponenten Entwicklungsaufwand reduziert. Die Visualisierung von Konzepten vor der Umsetzung in der Serienentwicklung kann außerdem helfen, die Verwendung von Hardware-Ressourcen zu reduzieren. Daher ist SIMBA bestens gerüstet, um sich an die nächste Generation intelligenter, nachhaltiger Autos anzupassen und bei der Schaffung von Innovationen zu unterstützen.
Das SIMBA-Framework von intive macht in der modernen Automobilentwicklung einfach Sinn. Es spart den Akteuren nicht nur Zeit und Geld sondern fördert auch die Produktivität und Experimentierfreude und damit die Innovationskraft und kann helfen, die Entwicklung zukünftiger Fahrzeuggenerationen voranzutreiben.
Möchten Sie mehr über das SIMBA-Framework erfahren und wie es Ihre Softwareentwicklung im Automobilbereich voranbringen kann? Sprechen Sie mit einem intive-Experten.